Der Rettungsdienstbereich Esslingen bietet ein spannendes und abwechslungsreiches Einsatzgebiet im Herzen Baden-Württembergs in einer der wirtschaftsstärksten Regionen in Europa. Auf einer Fläche von 642 qkm leben und arbeiten etwa 540.000 Menschen, somit gehört der Landkreis zu den dichtest besiedelten Regionen in unserem Bundesland.
Die vielbefahrene Bundesautobahn 8 mit ihren vielen Unfallschwerpunkten und fünf zum Teil mehrspurig ausgebaute Bundesstraßen fordern unsere Einsatzkräfte täglich. Der Flughafen Stuttgart mit seinen knapp 13 Millionen Fluggästen pro Jahr und die Neue Landesmesse Stuttgart mit beachtlichen 100.000 m² Ausstellungsfläche liegen auf unserer Gemarkung und stellen ebenfalls eine besondere Herausforderung dar. Weitere Besonderheiten sind der Neckar mit seinem Hafen in Plochingen sowie zahlreiche Bade- und Ausflugsseen. Neben den dadurch sich ergebenden gemeinsamen Einsätzen mit der DLRG im Bereich der Wasserrettung arbeiten wir auch regelmäßig mit unseren drei Bergwachten im Landkreis vertrauensvoll und professionell zusammen. Mehrere Kletterfelsen, Höhlen und ein weitreichendes Netz an Wander- und Radfahrwegen, sowie der Flugplatz Hahnweide und mehrere Startplätze für Gleitschirmflieger auf der schwäbischen Alb sind regelmäßig Anlässe für diese Zusammenarbeit. Aktuell wird mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 eine zweite ICE-Trasse in unserem Landkreis zusätzlich zum bestehenden umfangreichen Schienennetz realisiert.
Der Zustand und die Ausstattung unserer Rettungs- und Krankentransportwachen sind uns sehr wichtig. Neben Neubauten gibt es auch ältere Rettungswachen. Regelmäßige Renovierung und Sanierungen sind aber Garant dafür, dass unsere Besatzungen eine ordentliche Basis haben, um sich dort auf ihre Einsätze vorzubereiten oder in der Zeit zwischen den Einsätzen auch etwas Ruhe finden können. Wir unterstützen gerne den „Wohnzimmercharakter“ unserer Aufenthaltsräume und beziehen unsere Führungskräfte vor Ort und die Mitarbeiter in die Planungen mit ein.
Unser Fuhrpark ist sehr auf die Anforderungen und Wünsche unserer Mitarbeiter ausgerichtet. Richtungsweisend war ein Termin, an dem wir unsere Mitarbeiter eingeladen haben, gemeinsam mit unserem Fahrzeugausbauer (WAS) an den jeweilig aktuellen Fahrzeugenausbauten Änderungen und Verbesserungen zu diskutieren. Daraus entstand eine beeindruckende Liste, die im Rahmen der anstehenden Beschaffungsserie in großen Teilen umgesetzt wurde (Umsetzungsquote 90 %). Die hohe Zufriedenheit unserer Mitarbeiter mit unseren Einsatzfahrzeugen hat uns gezeigt, dass Mitbestimmung und Verbesserungswesen wichtige Faktoren sind, um die notwendigen Rahmenbedingungen bieten zu können, damit unsere Besatzungen ihre Aufträge und Einsätze zum Wohle unserer Patienten durchführen zu können. Nicht zu vergessen: es ist uns einfach wichtig, dass unsere Mitarbeiter stolz auf Ihre Fahrzeuge und gerne damit unterwegs sind. Dieses Ziel haben wir uns vorgenommen noch weiter auszubauen und weiter so zu verfolgen.
Schon immer war unser Rettungsdienst als Vorreiter aktiv. Sei es unser Baby-Notarztwagen in den Siebzigern oder die Einführung der präklinischen Lyse auf den notarztbesetzten Rettungsmitteln bis hin zum Video-Laryngoskop, um nur einige Beispiel zu nennen. Auch im Bereich der technischen Ausstattungen unser Rettungsmittel: elektrohydraulische Fahrtragen und die elektrische Einzugshilfe von WAS oder die Einführung des „Kreuzungsblitzes“ in der Stoßstange, vieles wurde in unseren Fahrzeugen erstmalig verbaut und ausgiebig „getestet“.
Aktuell haben wir – auf Anregung und in Abstimmung mit unseren Mitarbeitern – einen Gerätewechsel im Bereich der EKG-Geräte vollzogen. Da wir immerhin etwa 30 EKG/DEFI beschaffen mussten, dauert eine solche Umstellung mit den damit verbundenen erforderlichen Schulungen zwei Geschäftsjahre – aber wir stellen uns diesen finanziellen Herausforderungen und setzen es planmäßig um.
Wir gehen es an! Wir entwickeln uns weiter!